Die Gottesdienste finden in der Kirche Fläsch in der Regel alle zwei Wochen am Sonntag statt. Für Familien mit Kindern finden in unregelmässigen Abständen Familiengottesdienste statt.
Gottesdienste / Veranstaltungen
Mai 2025
Donnerstag, 01. Mai 2025 12.00 Uhr
Senioren-Mittagessen im Bistro Fläsch. Flyer
Sonntag, 04. Mai 2025 10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufe in der Kirche Fläsch mit Pfr. Hans Senn, Chur und Martin Gantenbein an der Orgel
Sonntag, 18. Mai 2025 Feierlichkeiten 500 Jahre Fläsch reformiert
10:00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst in der Kirche Fläsch mit Pastor Jürg Bräker (Mennoniten), Gümligen, Diakon Daniel Blättler (röm.-katholisch), Riom, Pfarrer Peter Wydler (ev.-reformiert), Chur, Martin Brunner an der Orgel und Solistinnen: Annina Wyss, Fiona von Burg und Valentina Lötscher
11:15 Uhr Apéro in der Mehrzweckhalle mit musikalischer Begleitung des Dorforchesters
12:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen in der Mehrzweckhalle Fläsch
Aus organisatorischen Gründen bitten wir für das Mittagessen um kurze Anmeldung bis spätestens Freitag 16. Mai, per E-Mail, Nachricht oder Telefon: 079 577 27 44 oder direkt bei einem Vorstandsmitglied.
13:00 und 14:00 Uhr Filmpremiere "Der Pfarrer in der Rübengrube" der Primarschule Fläsch im Gemeindesaal (Mehrzweckhalle Fläsch). Im Anschluss stehen die Darsteller für Fragen zur Verfügung.
ab 14:00 Uhr Spiele und Olympiade für Jung und Alt Organisiert durch Jugileiter und TV Fläsch.
ab 15:00 Uhr Kaffee und Kuchen in der Mehrzweckhalle Fläsch Organisiert durch Landfrauen Fläsch mit musikalischer Unterhaltung des Dorforchesters Fläsch.
Mittwoch, 21.Mai 2025 21.00 Uhr
Friedensgebet in der Kirche Maienfeld. Details
Juni 2025
Sonntag, 01. Juni 2025 10:00 Uhr
Gottesdienst in der Kirche Fläsch mit Pfr. Thomas Maurer, Fläsch und Martin Brunner an der Orgel
Donnerstag, 05. Juni 2025 12.00 Uhr
Senioren-Mittagessen im Bistro Fläsch. Flyer
Montag, 09. Juni 2025 19:00 Uhr
Abendgottesdienst mit Abendmahl in der Kirche Fläsch mit Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis, Martin Brunner an der Orgel und Solist/in
Mittwoch, 11. Juni 2025 16:00 Uhr
Kleinkinderfeier in der Kirche Fläsch
Mittwoch, 11. Juni 2025 18:30 Uhr
Kirchgemeindeversammlung in der Kirche Fläsch - Ab ca. 20:00 Uhr Willkommens-Apéro für Pfr. Thomas Maurer
Mittwoch, 11. Juni 2025 21.00 Uhr
Friedensgebet in der Kirche Maienfeld. Details
Sonntag, 22. Juni 2025 10:30 Uhr
Berggottesdienst auf dem Fläscher Berg bei der Hirtenhütte mit anschl. Imbiss mit Pfr. Rolf Frei, Schiers und Jodlerclub Pizol-Vilters
Amtswochen für Abdankungen
Januar 2025
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis, Tel. 081 353 71 56
Februar 2025
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis, Tel. 081 353 71 56
März 2025
Pfr. Hans Senn, Chur, Tel. 081 284 85 24
April 2025
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis, Tel. 081 353 71 56
Mai 2025
Pfr. Hans Senn, Chur, Tel. 081 284 85 24
Ausgabe REFORMIERT September 2024
Halbbatzig
«Mach keine halbbatzige Arbeit!» erzählte mir einst mein Vater von einem ihm eingetrichterten Erziehungsgrundsatz seiner gestrengen Eltern. Die Absicht dieser Mahnung war klar: Man wollte ihn zu Fleiss, Pflichtbewusstsein und allezeit guten Leistungen auffordern. – «Halbbatzig» hat keinen guten Ruf. Man verbindet das Wort mit Vorstellungen von Ungenügen, Faulheit und Versagen. Auf halbem Wege stehen zu bleiben vermag nicht zu befriedigen. Es genügt meist nicht, nur halbe Erfolge zu erzielen.
Doch wie mein Vater mir gestand, hatte die elterliche Mahnung bei ihm eine zwiespältige Wirkung. Gewiss lebte und arbeitete er zeitlebens sorgfältig und pflichtbewusst. Aber er fühlte sich dabei stets unter Druck und mit dem ängstlichen Gefühl nicht zu genügen. – Ich selber war froh darüber, dass Vater mir diesen Druck in einer solchen Strenge nie auferlegt hatte…
Das Beispiel hatte mich jedoch nachdenklich gestimmt. Es ist mir heute klar, dass unsere Wirklichkeit und die Aufgabe, unsere Pflicht zu tun, nicht einem Perfektionsanspruch unterworfen sein sollte. Das gilt für unser ganzes Leben. Der Schriftsteller Jacques Wirion weist auf ein Merkmal unseres Daseins hin und schreibt: «Jeder muss ein unvollkommenes und in allen Teilen fragmentarisches Lebenswerk hinterlassen.» Man kann das entwertend «halbbatzig» nennen. Menschlicher wäre jedoch die Erkenntnis, dass dies unserer Lebensrealität entspricht.
Freilich darf diese Bescheidung unserer Leistungsansprüche nicht als Gleichgültigkeit und «Wurstigkeit» missverstanden werden. Sich um eine Aufgabe, eine Gesinnung, ein Ziel zu engagieren, gehört zu einer von Verantwortung bestimmten Lebensführung. Das gilt auch für unsere Bindung an den Glauben. Da geht es nicht um Vollkommenheit, sondern um die Ausrichtung unseres Lebens auf Gottes Wirklichkeit. Der Reformator Martin Luther betonte immer wieder, dass es nicht darum gehe, Gott überall im menschlichen Leben ganz und gar finden zu können, sondern darum, ihn allezeit zu suchen und nach ihm zu fragen. Dann kann auch in unserer unvollkommenen Lebenswirklichkeit die Verheissung Esras wahr werden: «Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen.»
Pfr. Hans Senn
Mit guten Wünschen für jeden neuen Tag grüsst Sie herzlich der Kirchenvorstand Fläsch.
Ausgabe REFORMIERT Juli/August 2024
In Gottes Hand
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.Ps.139. Ein strahlendes fröhliches Kind, steht im Mittelpunkt dieses Bildes von Siger Köder.
Ein Kind, das wach in die Welt schaut, neugierig und wissbegierig. Sein Gesichtsausdruck ist offen und zuversichtlich, als wenn es durch Nichts erschüttert werden könnte. Ein Kind, so echt und ohne Vorbehalte, frei in seinen Gedanken und noch unbedarft im Handeln. Spontan und ehrlich, so wie Kinder eben sind. Nicht ohne Grund hat Jesus die Kinder mit ihrer vertrauensvollen Art in den Mittelpunkt gestellt. Nicht ohne Grund hat er seinen Jüngern und den Zuhörern nahegelegt, so zu werden wie sie. „Wer das Himmelreich nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“
Die Unbeschwertheit der Kinder, ihr grenzenloses Vertrauen in uns Mütter und Väter, ja das Vertrauen in das Leben schlechthin kennzeichnet sie. Es ist uns Erwachsenen abhandengekommen, so manche schlechte Erfahrung, hat uns misstrauisch werden lassen. Unser Wissen um die Gefahren, die das Leben mit sich bringt, lässt uns vorsichtig sein. Manchmal zu Recht, aber oft auch zu Unrecht.
Auch wir Erwachsene dürfen auf die Hand Gottes als Rückhand vertrauen. Es ist die Hand, die von Kindheit an da war, die uns den Rücken stärkt, wenn wir haltlos sind und meinen nur auf uns selbst angewiesen zu sein. Die Hände Gottes, die dieses Kind umschliessen, halten es zärtlich. Sie sind so weit geöffnet, dass sie nicht zudrücken und abschnüren, oder auf irgendeine Weise einengen. Das Wesentliche ist: sie sind da. An allen Tagen, für alle Fälle bereit festzuhalten und zu schützen. Sie bewahren etwas Kostbares, halten es vorsichtig, weil es wertvoll und auch zerbrechlich ist: Das Leben!
Die Hände sind bunt, in Regenbogenfarben dargestellt, sie spiegeln die schillernde Vielfalt des Lebens. Damit setzen sie ein Zeichen. In Gottes Händen geborgen, aufgehoben und behütet. Verbunden mit ihm, der einen Bund mit den Altvorderen schloss und als Siegel den Bogen in die Wolken stellte. Der Regenbogen: Symbol für Gottes bergende Nähe.
Für uns vorstellbar in den Händen, die alles Leben schützend halten. Vertrauensvoll, wie ein Kind dürfen wir uns auch als Erwachsene, diesen Händen überlassen. Sie zeichnen keinen Weg vor, sie lassen Freiheit für eigene Entscheidungen und geben doch Halt, Trost und vor allem Hoffnung.
Pfrn. Evelyn Cremer,Trimmis
Eine gesegnete und
behütete Sommerzeit
wünscht Ihnen mit herzlichen Grüssen
Der Kirchenvorstand
Ausgabe REFORMIERT Juni 2024
Das Gute suchen
«Seid auf das Gute bedacht vor den Menschen», schreibt der Apostel Paulus im Römerbrief. Diese Aufforderung dürfte bei uns auf breite Zustimmung stossen. Doch die Verwirklichung und Umsetzung in die Tat fällt bekanntlich im alltäglichen Leben nicht immer leicht. Denn was ist «das Gute»? Es ist zu bedenken, dass das Gute für mich nicht unbedingt auch das Gute für jemand anderen ist. Zudem kann man sich in bester Absicht Mühe geben, etwas Gutes anzustreben, doch nicht selten kommt es trotzdem schief heraus. Schliesslich zeigt sich bei manchen Menschen hin und wieder ein seltsamer Widerspruch. Sie suchen und sehnen sich nach dem Guten – aber im Innersten glauben sie trotzdem an das Böse…
Aber Paulus mahnt, wir sollten ungeachtet aller Schwierigkeiten auf das Gute bedacht sein. Obwohl es uns nicht immer leicht fällt und wir in unserem Bemühen hin und wieder enttäuscht und entmutigt werden. Der Schriftsteller Reinhold Schneider schreibt dazu, es sei nicht gesagt, «dass der das Gute findet, der es sucht. Aber wer das Schlechte sucht, findet es gewiss…».
Damit zeigt sich die Aufgabe, nach dem Guten zu streben in ihrer ganzen Kompliziertheit und Schwierigkeit. Doch die Aufforderung des Paulus, wir sollten «darauf bedacht sein», mag etwas weiterhelfen. Es geht darum, sich immer wieder Gedanken darüber zu machen, welche Auffassungen und Handlungen tatsächlich zum Guten beitragen. – Drei Überlegungen sind dabei von Bedeutung: Einmal gehört zum «bedacht sein auf das Gute» zwingend der Wille zum Guten, der bewusste Wunsch, Gutes zu tun. Zum anderen ist daran zu denken, dass das Gebot der Nächstenliebe uns dazu ruft, das Gute auf den Mitmenschen auszurichten. Schliesslich trifft die kurze Feststellung Erich Kästner s ins Schwarze: «Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!»
Pfr. Hans Senn
Eine gesegnete und behütete Sommerzeit wünscht Ihnen mit herzlichen Grüssen
Der Kirchenvorstand
Ausgabe REFORMIERT Mai 2024
Was für ein Tag
Was für ein Tag –
die Sonne strahlt am blauen Himmelszelt,
mir klopft das Herz,
umarmen möchte ich die ganze Welt.
Geschwind hinaus in die Natur
mit ihrem frischen Grün
und zu den Gärten,
in denen so viel bunte Blumen blühn.
Ich atme durch –
was für ein Fest
wird heute mir geschenkt-
als ob das Licht der Ewigkeit sich mir ins Herze senkt.
Mit diesen Worten von Christa Spillig-Nöker wünschen wir Ihnen, liebe Gemeindemitglieder
eine erbauende und mutmachende Zeit im Frühsommer.
Mit vielen guten Gedanken verbunden und herzlichen Grüssen verbleibt
der Kirchgemeindevorstand
Ausgabe REFORMIERT April 2024
Gesundheit
Ein altes Sprichwort weist darauf hin: «Gesundheit ist der grösste Reichtum». Dieser Meinung würden wahrscheinlich viele Menschen – ob jung oder alt – gerne zustimmen und dem Philosophen Schopenhauer Recht geben, der schrieb: «Die Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.»
Doch welche Gesundheit ist hier gemeint? Gewiss denken dabei die Meisten an ihr körperliches Befinden, für das man viel zu tun und zu investieren bereit ist. Doch schon die alten Römer wiesen darauf hin, dass es auch darauf ankomme, «eine gesunde Seele in einem gesunden Körper» zu haben. Die bewusste Sorge dafür findet jedoch meist weit weniger Beachtung. Sie geniesst im alltäglichen Leben kaum besondere Wertschätzung und wird für selbstverständlich angesehen. «Seelisch» ist eben schwerer verständlich und fassbar. Dies bis zu dem Augenblick, da etwas im Lebensalltag nicht mehr stimmt und wir dadurch gleichsam seelisch «aus der Bahn geworfen» werden. Dann stellt sich die Frage, ob wir auch darin belastbar, von innerem Halt und Vertrauen getragen, eben «seelisch gesund» sind.
Der christliche Glaube ruft dazu auf, auch dieser Lebensqualität Sorge zu tragen, beziehungsweise dafür besorgt zu sein. Dazu ist vor allem nötig, dass in der Lebensführung die Besonnenheit und das Denken ausreichend Beachtung finden und gepflegt werden. Es genügt daher nicht, sein Leben einzig nach den persönlichen Interessen und Bedürfnissen auszurichten. Zu einem gesunden Lebensgefühl gehören auch erfüllende und beglückende zwischenmenschliche Beziehungen. Sie gehören zu den Werten, welche das Zusammenleben mit Frieden, Verständnis und Liebe erfüllen. Diese sind niemals selbstverständlich, sondern bedürfen der Achtung voreinander und der Sorge füreinander. Der Glaube, der sich um Mitmenschlichkeit bemüht, wird von Gottvertrauen und Verantwortung getragen sein, die dem Menschen «seelische Gesundheit» schenken und ihn auch in schwierigen Zeiten erfahren lassen: «Du gabst meiner Seele grosse Kraft» (Psalm 138).
Hans Senn, Pfarrer
Mit guten Gedanken verbunden grüsst Sie herzlich
Der Kirchgemeindevorstand