Festliche Amtseinsetzung von Pfarrer Thomas Maurer in Fläsch
Die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Fläsch hat am Sonntag, 17. August 2025, ihren Pfarrer Thomas Maurer in einem festlichen Gottesdienst feierlich in sein Amt eingesetzt. Die Installationsfeier fand um 16.30 Uhr in der bis auf den letzten Platz gefüllten und wunderschön geschmückten Kirche Fläsch statt. Die Gemeinde durfte zahlreiche Gäste aus nah und fern sowie viele Gemeindemitglieder begrüssen.
Gottesdienst unter dem Thema "Heimat"
Der Installationsgottesdienst stand unter dem bewegenden Thema "Heimat"
Pfarrer Maurer bringt einen reichen Erfahrungsschatz mit: Der in Basel geborene Theologe studierte in Zürich, Basel, Montpellier und Göttingen und wurde 1992 in Basel ordiniert. Über 30 Jahre war er als Gemeindepfarrer tätig, zuletzt vier Jahre im Oberengadin in Celerina und Pontresina. Seit dem 1. Juli 2025 ist er nun in Fläsch im Pfarrhaus wohnhaft, wo er mit seinem Partner Edi Bischof ein neues Zuhause gefunden hat.
Würdigung einer erfolgreichen Pfarrersuche
Kirchgemeindepräsidentin Elsbeth Gabathuler würdigte in ihrer Ansprache den erfolgreichen Suchprozess: Vor anderthalb Jahren hatte sich die siebenköpfige Pfarrwahlkommission unter der Leitung von Alex Stoop mutig der Herausforderung gestellt, für die Teilzeitstelle von 60 Prozent einen geeigneten Pfarrer zu finden – trotz des grossen Pfarrpersonalmangels. Bereits vor der Stellenausschreibung hatte sich Thomas Maurer interessiert gezeigt.
Der Installationsgottesdienst wurde von Johannes Bardill, Präsident der Kirchregion Herrschaft fünf Dörfer, auf volksnahe und inspirierende Art geleitet. Seine lebendige Moderation, gespickt mit dem passenden Humor, trug wesentlich zur besonderen Atmosphäre des Gottesdienstes bei.
Grussworte aus Politik und Kirche
Grussworte sprachen:
· Erika Cahenzli, Kirchratspräsidentin der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden
· Aron Graf, Vertreter des Gemeinderats Fläsch
· Bea Bürgi, Kirchgemeindepräsidentin March
· Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin Knonau
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Martin Ulrich Brunner an der Orgel und Antje Wagner an der Trompete bereichert.
Vision für eine offene Gemeinde
In seiner Predigt betonte Pfarrer Maurer seine Vision einer offenen Gemeinde für unterschiedliche Menschen: "Wir glauben, dass Gemeinden wichtige Orte der Bildung, der Liebe, der Hoffnung und der Orientierung sein können. So möchte ich mit euch Gemeinde aufbauen."
Kirchgemeindepräsidentin Gabathuler hob in ihrer Willkommensansprache Maurers Offenheit und humorvolle Fröhlichkeit hervor sowie seine Bereitschaft, am Dorfleben teilzunehmen und in Fläsch heimisch zu werden. Als symbolisches Willkommensgeschenk überreichte sie ihm einen Picknickkorb mit den Worten: "Warum denn in die Ferne schweifen und das Gute liegt so nah."
Die Kollekte des Gottesdienstes ging an die Evangelische Gemeinde Sisian in Armenien. Im Anschluss an die Zeremonie lud die Kirchgemeinde zu einem Apéro ein.